von Gesine Schmidt
Fotos © Simon Hegenberg
“Und dann muss man doch so ehrlich sein und sagen, ja gut, dann lasst uns doch Assistenzsysteme entwickeln, sodass es zumindest einfacher wird! Es löst nicht alle Probleme, aber es wird einfacher.”
Ist es möglich, menschliche Probleme technisch zu lösen? Für die Textentwicklung interviewte die Autorin Gesine Schmidt Techniker*innen, Ethiker*innen, und Pflegekräfte in Deutschland. Was verraten technische Visionen über unser Menschenbild? Wie reagiert unsere Gesellschaft auf den allseits proklamierten Pflegenotstand? Je mehr Lösungen diskutiert werden, desto offensichtlicher wird die gesellschaftliche Wunde: Der Pflegenotstand verweist auf unsere existentielle menschliche Fragilität, auf die wir keine Antwort im System finden, sondern nur in der gegenseitigen Zuwendung. Für diesen hochaktuellen Abend interpretiert Regisseur Christoph Frick mit seinem Schauspielensemble die O-Töne der Pflegeexpert*innen.
«Regisseur Christoph Frick gelingt ein wahrhaftiges Kunststück» Anna Landefeld, nachtkritik.de
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«Christoph Frick kann aus schwierigen Sujets wirkmächtige Theaterabende bauen, und das gelingt ihm auch hier.» Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung (mehr)
LIEBE GESELLSCHAFT, IHR ERNTET DAS, WAS IHR WOLLT!
WENN ES EGAL IST, WIE EIN ALTER MENSCH AM LEBENSENDE VERSORGT WIRD, DANN KOMMUNIZIERT DAS BITTE AUCH SO: ES IST EGAL, LANGT AUCH SO.
Regie Christoph Frick
Text & Recherche Gesine Schmidt
Bühne und Kostüme Clarissa Herbst
Musik Florian Kreier, Christoph Beck
Licht Charlotte Marr
Video Luis August Krawen
Dramaturgie Rania Mleihi, Martín Valdés-Stauber
Mit Johanna Eiworth, Nancy Mensah-Offei, Erwin Aljukić, Christian Löber, Martin Weigel
Premiere 02. Mai 2021
München er Kammerspiele, Werkraum
Eingeladen zum 39. Heidelberger Stückemarkt