nach dem Romanfragment von Franz Kafka.
Bearbeitung Christoph Frick und Jutta Wangemann
Fotos © Maurice Korbel
»Wer an seine Zukunft denkt, gehört zu uns! Jeder ist willkommen! Wer Künstler werden will, melde sich!« Mit diesem Massenaufruf, leider ohne Gehaltsangabe, wirbt im letzten Kapitel von Kafkas unvollendetem Manuskript aus den Jahren 1912-14 das »große Teater von Oklahama« um Personal. Der junge Karl Roßmann, dessen komisch-alptraumhaft abrutschende Immigrationsgeschichte hier erzählt wird, zieht dieses letzte Versprechen einer Neuen Welt zögernd in Betracht: Ist hinter den Ereignissen ein System erkennbar? Oder existiere ich nur im Intimbereich persönlicher Abhängigkeiten? Und befinde ich mich vielleicht doch in einer Erfolgsstory?
Da haben wir Kafkas ganze Wahrheit. Die Gewalt trifft immer die Naiven. So krass, so stark. Basler Zeitung (mehr)
Ebenso gut hätte ich damals schwören können, dass ich nach zwei Monaten amerikanischen Aufenthalts General der amerikanischen Miliz sein werde.
Regie und Bühne: Christoph Frick
Musik: Martin Schütz
Kostüme: Maren Geers
Dramaturgie: Jutta Wangemann
Mit: Johanna Eiworth, Hendrik Heutmann, Matthias Lodd, Melanie Lüninghöner, Nicole Reitzenstein
Live-Musiker: Martin Schütz, Benni Weber
Premiere 4. Oktober 2013