von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill
Fotos © Diana Küster
„Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht. Da hab ich aber leider recht“, lässt Bertolt Brecht den Bettlerkönig Peachum in seiner berühmten „Dreigroschenoper“ sagen. Die Opernpersiflage mit der Musik von Kurt Weill ist ein Welthit. Ihre Songs sind zu Gassenhauern geworden, ob es die Moritat von Mackie Messer oder das Lied der Seeräuber-Jenny ist. Und, das Stück verhandelt ein großes Thema: die Frage nach dem Menschen und warum der so schlecht ist. Die Verhältnisse sind schuld, stellen die Figuren fest, und Brechts Stück fragt: Welche Verhältnisse?
Christoph Frick bringt mit dem Bochumer Ensemble und einem siebenköpfigen Orchester dieses „Stück mit Musik“ auf die Bühne des Schauspielhauses. Wie bei Brecht träumen auch bei ihm die Bettler, die Huren und Mörder den Traum einer bürgerlichen Existenz. Und um den zu erfüllen, betrügen sie sich und liefern einander ans Messer. Für Moral ist da kein Platz.
Unter uns gesagt: es ist eine Frage von Wochen, dass ich ganz in das Bankfach übergehe. Es ist sowohl sicherer als auch einträg-licher.
Regie: Christoph Frick
Musikalische Leitung: Bo Wiget
Bühne: Viva Schudt:
Kostüme: Maria Roers
Videotitel: Bibi Abel
Dramaturgie: Olaf Kröck
Mit: Maja Beckmann, Raiko Küster, Katharina Linder, Nicola Mastroberardino, Ronny Miersch, Matthias Redlhammer, Michael Schütz, Xenia Snagowski, Anke Zillich
Orchester: Roman Babik, Torsten Kindermann, Volker Kamp, Jan Klare, Daniel Knop, Lars Kuklinski, Ingmar Kurenbach
Premiere: 8. Oktober 2011
Schauspielhaus Bochum