LÜG MIR  IN MEIN GESICHT


Ein Hochzeitsstück von Paul Brodowsky

Fotos © Maurice Korbel


Sveta die Weißrussin braucht eine Aufenthaltsgenehmigung. Ihr Freund Tilman erklärt sich bereit sie zu heiraten, will die Hochzeit aber nicht feiern. So sitzen sie gemeinsam mit seiner Mutter Erika und Svetas bester Freundin Luisa in der Wohnung. Dann kommt Svetas Bruder vorbei, betrunkener Jungspediteur auf Durchreise. Alle haben sich das ganz anders vorgestellt. Lüg mir in mein Gesicht, sag mir, was ich hören will, auch wenn es nicht die Wahrheit ist.

 

Paul Brodowsky schreibt im Auftrag des Theater Freiburg ein Stück, das um das Phänomen »Double Bind« kreist. Mit diesem Begriff wird die lähmende, weil doppelte Bindung eines Menschen an paradoxe Botschaften oder Signale und deren Auswirkungen beschrieben. Dabei geraten explizite Aussagen mit impliziten Anweisungen oder Werten in einen für den Einzelnen unlösbaren Konflikt.


Ein moderner Jedermann, ein Modell für den schleichenden Abstieg einer ganzen Generation. Basler Zeitung  (mehr)

 

Der Knall hat schon längst stattgefunden: die Globalisierung hat Traditionen zerfetzt und Psychen zersetzt. Das Radikale an diesem Theaterstück: Es gibt keine Einheit der Person mehr. Südkurier  (mehr)



Sag mal willst du dich komplett zulöten?

Ist doch meine Hochzeit. Übrigens: meine auch. 


Regie: Christoph Frick

Bühne und Kostüme: Alexander Wolf

Dramaturgie: Carolin Hochleichter.

 

Mit: Anna Böger, Lena Drieschner, Andreas Helgi Schmid, Mathias Lodd, Rebecca Klingenberg

 

Premiere 19. März 2010

Theater Freiburg