ein Projekt von Christoph Frick
Fotos © Karl-Bernd Karwasz
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger. Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland. Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch am Hindukusch verteidigt. Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Das ist alternativlos. Ich habe einen Traum. Jeder soll nach seiner Façon selig werden. Entscheidend ist, was hinten raus kommt. Denn eins ist sicher, die Rente. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Durch Deutschland muss ein Ruck gehen. Und Kinder kriegen die Leute sowieso. Keine Experimente. Blühende Landschaften. Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern, was du für dein Land tun kannst. Ich bin ein Berliner. Ich bin schwul, und das ist auch gut so. Warum hassen sie uns? Nur der ist zur Kritik berechtigt, der eine Aufgabe besser lösen kann. Reden führt zu unklaren, undeutlichen Dingen. Sie können das alles so senden!
Ein Theaterabend über das öffentliche Sprechen, seine Wirkung, seine Bedingungen, seine Mittel - und die Frage, welche Auswirkung es hat, wenn im politischen Alltag alles in Frage gestellt und behauptet werden kann.
Hochkomisch, wunderbar absurd und sehr erhellen. Hannoversche Allgemeine (mehr)
Und deshalb, bei allen Fragen, die hier gleich alle kommen werden - wie kann das alles passieren, und wie ist das zu bewerten - bitte ich sie auch zu berück-sichtigen, was hier tagtäglich geleistet wird
Regie: Christoph Frick
Bühne und Kostüme: Clarissa Herbst
Musikalische Leitung: Bo Wiget
Dramaturgie: Judith Gerstenberg, Johannes Kirsten
Mit: Nicola Fritzen, Susana Fernades Genebra, Rainer Frank, Elisabeth Hoppe/Julia Schmalbrock, Wolf List, Sebastian Schindegger/Silvester von Höslin, Live-Musiker Bo Wiget
Premiere 16. November 2013
Schauspiel Hannover